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Ver­kehrs­si­cher­heit

Lan­des­po­li­zei kon­trol­liert er­neut ver­stärkt am so­ge­nann­ten „Car­frei­tag“

28.03.2024, Mag­de­burg – 038/2024

  • Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res und Sport

Wie schon in den Jah­ren zuvor nimmt die Lan­des­po­li­zei Sach­sen‑An­halt die Fahr­zeug­tu­n­er­sze­ne am Kar­frei­tag ins Vi­sier und wird um­fang­rei­che Kon­trol­len vor­neh­men. Denn der Frei­tag vor dem Os­ter­wo­chen­en­de ist einer der Hö­he­punk­te der Szene: Ins­be­son­de­re im Harz, in Blan­ken­burg und im Be­reich der Lan­de­stra­ße 96 und un­mit­tel­bar an der Rapp­bo­de­tal­sper­re ver­sam­melt sich die An­hän­ger­schaft, um ihre Schät­ze zu prä­sen­tie­ren und Wis­sen aus­zu­tau­schen. Und so ma­chen die Au­to­lieb­ha­ber den Kar­frei­tag zum so­ge­nann­ten „Car­frei­tag“.

Ob­wohl der Land­kreis Harz über Os­tern den be­lieb­ten Stra­ßen­tun­nel der Rapp­bo­de­tal­sper­re bei Rü­be­land für Auto- sowie Mo­tor­rad­fah­re­rin­nen und -​fahrer sperrt, wird wei­ter­hin ein hohes Auf­kom­men mo­di­fi­zier­ter Fahr­zeu­ge er­war­tet.  

In­nen­mi­nis­te­rin Dr. Ta­ma­ra Zieschang: „Auch in die­sem Jahr ist die Po­li­zei wie­der vor Ort und wird die Ein­hal­tung von recht­li­chen Vor­schrif­ten über­wa­chen. Nie­mand hat etwas gegen teil­wei­se auf­wen­dig um­ge­stal­te­te Fahr­zeu­ge. Je­doch gilt: Nicht alles, was ver­baut wer­den kann, ist auch er­laubt. Des­halb schau­en die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen genau hin. Es geht schließ­lich um die Si­cher­heit aller Ver­kehrs­teil­neh­mer. Die Bi­lanz der Kon­trol­len aus dem letz­ten Jahr un­ter­streicht die Not­wen­dig­keit, dass die Po­li­zei in­ten­siv kon­trol­liert.“

Im ver­gan­ge­nen Jahr kamen al­lein in Blan­ken­burg 1.000 Men­schen mit mehr als 300 Fahr­zeu­gen zu­sam­men. Die Po­li­zei kon­trol­lier­te, ob sich die Um­bau­ten im Rah­men des recht­lich zu­läs­si­gen be­weg­ten. Ins­ge­samt wur­den mehr als 350 Fahr­zeu­ge von den Po­li­zei­ex­per­ten unter die Lupe ge­nom­men: 153 Fahr­zeu­ge waren zu be­an­stan­den; hier­bei wur­den 146 Ver­kehrs­ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Bei 24 Fahr­zeu­gen waren die Män­gel so er­heb­lich, dass dies zum Er­lö­schen der Be­triebs­er­laub­nis führ­te. In 15 Fäl­len un­ter­sag­ten die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Po­li­zei die Wei­ter­fahrt. Doch nicht nur die Fahr­zeu­ge selbst stan­den im Blick der Po­li­zei: So waren Fahr­zeug­füh­rer ohne Fahr­erlaub­nis und auch unter dem Ein­fluss von Al­ko­hol bzw. Be­täu­bungs­mit­teln un­ter­wegs. Hier fer­tig­ten die Be­am­ten ent­spre­chen­de Straf­an­zei­gen.

Hin­ter­grund:

Grund­sätz­lich sind Tuner, Poser und Raser von­ein­an­der zu un­ter­schei­den. Tu­n­ern geht es in der Regel um das Zur-​Schau-Stellen ihrer lie­be­voll ge­stal­te­ten Schmuck­stü­cke. Poser fal­len durch ihre ris­kan­ten Fahr­ma­nö­ver auf, be­schleu­ni­gen meist an be­leb­ten Stel­len über­trie­ben ihre Fahr­zeu­ge. Als Raser wer­den in dem Zu­sam­men­hang Per­so­nen be­zeich­net, die sich bei il­le­ga­len Fahr­zeug­ren­nen mes­sen oder auch „Ein­zel­ren­nen“ (Er­zie­lung von ma­xi­ma­len Ge­schwin­dig­kei­ten) durch­füh­ren. Mit ihrer Fahr­wei­se geht teils eine star­ke Ge­räusch­ent­wick­lung ein­her. Über­schnei­dun­gen sind in allen Fäl­len na­tür­lich mög­lich. Tun­nel sind für die Tu­ning­s­ze­ne re­gel­mä­ßig ein An­zie­hungs­punkt. Das Rasen stellt hier ein be­son­ders hohes Ri­si­ko für schwe­re Ver­kehrs­un­fäl­le dar.

Im­pres­sum:
Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res und Sport des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Ver­ant­wort­lich:
Pa­tri­cia Blei
Pres­se­spre­che­rin

Hal­ber­städ­ter Stra­ße 2 / am "Platz des 17. Juni"
39112 Mag­de­burg

Te­le­fon: 0391 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5542
Fax: 0391 567-5520
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