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In­fla­ti­ons­ra­te im Jah­res­ver­gleich ge­sun­ken

Die Preis­ent­wick­lung im Jah­res­durch­schnitt lag 2024 in Sachsen-​Anhalt mit 2,5 % deut­lich unter dem Wert des letz­ten Jah­res mit 6,0 %.

Wie das Sta­tis­ti­sche Lan­des­amt mit­teilt, er­reich­te die Teue­rung im De­zem­ber 2024 ge­gen­über dem Vor­jah­res­mo­nat einen Wert von 3,1 %. Der In­dex­stand stieg auf das Ni­veau von 121,6 (2020 = 100).

Die Preis­ent­wick­lung im Jah­res­durch­schnitt lag 2024 in Sachsen-​Anhalt mit 2,5 % deut­lich unter dem Wert des letz­ten Jah­res mit 6,0 %. Wie das Sta­tis­ti­sche Lan­des­amt mit­teilt, er­reich­te die Teue­rung im De­zem­ber 2024 ge­gen­über dem Vor­jah­res­mo­nat einen Wert von 3,1 %. Der In­dex­stand stieg auf das Ni­veau von 121,6 (2020 = 100).

Das 2024 in Sachsen-​Anhalt ge­mes­se­ne Ni­veau der Jah­res­teue­rungs­ra­te lag mit 2,5 % deut­lich unter den Teue­rungs­ra­ten der letz­ten 3 Jahre. Die bis ein­schließ­lich 2020 aus­ge­wie­se­nen In­fla­ti­ons­ra­ten lagen mehr­heit­lich unter 2,0 % und über­schrit­ten die 2-​Prozentgrenze seit 1995 nur 2-mal, 1997 mit 2,4 % und 2008 mit 2,7 %.

Ge­gen­über dem Ni­veau des ak­tu­el­len Ba­sis­jah­res 2020 hat sich das Preis­ni­veau im Durch­schnitt um mehr als 1/5 ver­teu­ert. Das In­dex­ni­veau stieg im Ver­lauf der letz­ten 4 Jahre von 100,0 um 20,2 Pro­zent­punk­te auf 120,2.

Über­durch­schnitt­lich in­fla­tio­när ent­wi­ckel­te sich das Preis­ni­veau 2024 ge­gen­über 2023 in den Be­rei­chen der Versicherungs-​ und Fi­nanz­dienst­leis­tun­gen (+8,2 %), der Gastronomie-​ und Be­her­ber­gungs­dienst­leis­tun­gen (+7,5 %), für al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke und Ta­bak­wa­ren (+4,9 %), für Bil­dungs­dienst­leis­tun­gen (+3,5 %), im Be­reich der Ge­sund­heit (+3,0 %) sowie für Be­klei­dung und Schu­he (+3,1 %).

Ge­rin­ger als im Durch­schnitt stieg das Preis­ni­veau in den Be­rei­chen Frei­zeit, Sport und Kul­tur (+2,2 %), Nah­rungs­mit­tel und al­ko­hol­freie Ge­trän­ke (+1,4 %), Woh­nung, Was­ser, Strom, Gas und an­de­re Brenn­stof­fe (+1,2 %), Ver­kehr (+0,7 %) und Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de und Haus­rat (+0,2 %). Ein­zig für den Be­reich In­for­ma­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on sank das Ni­veau im Jah­res­ver­gleich um 0,6 %.

Ob­wohl Nah­rungs­mit­tel sich im letz­ten Jahr we­ni­ger ver­teu­er­ten, lag das In­dex­ni­veau mit 134,8 um 34,8 % über dem von 2020 und damit auf Rang 4 der sich ge­gen­über dem ak­tu­el­len Ba­sis­jahr am meis­ten ver­teu­er­ten Güter. Auf Rang 3 der höchs­ten In­dex­stän­de seit 2020 lagen 2024 mit 136,5 die Prei­se für Dienst­leis­tun­gen so­zia­ler Ein­rich­tun­gen, die um 11,7 % zum Vor­jahr stie­gen. Rang 2 fiel auf Gas­tro­no­mie­dienst­leis­tun­gen mit einem In­dex­ni­veau von 137,1 und einer Teue­rung zum Vor­jahr um 8,6 %. Rang 1 der seit 2020 deut­lich ver­teu­er­ten Güter ent­fiel auf Strom, Gas und an­de­re Brenn­stof­fe mit einem In­dex­ni­veau im Jahr 2024 von 152,5 und einer Preis­ni­veau­sen­kung ge­gen­über 2023 um ‑4,4 %. Bei den hier bebo­b­ach­te­ten En­er­gie­trä­gern war Strom um 10,9 % güns­ti­ger als im Vor­jahr, das Preis­ni­veau für Erd­gas, ein­schließ­lich Be­triebs­kos­ten sank um 0,9 %, Heiz­öl, ein­schließ­lich Be­triebs­kos­ten war um 8,7 % güns­ti­ger als vor einem Jahr und auch die Prei­se für Brenn­holz, Holz­pel­lets oder an­de­re feste Brenn­stof­fe san­ken durch­schnitt­lich um 7,2 %. Die Ein­flüs­se der Preis­ent­wick­lun­gen der auf­ge­zähl­ten En­er­gie­trä­ger über­wo­gen den Ein­fluss der deut­li­chen Preis­stei­ge­rung für Fern­wär­me in Höhe von 34,0 %.

Me­tho­di­sche Hin­wei­se:

Die Er­geb­nis­se für De­zem­ber 2024 un­ter­lie­gen Qua­li­täts­be­ein­träch­ti­gun­gen. Zum De­zem­ber 2024 wurde in der Ver­brau­cher­preis­sta­tis­tik tur­nus­mä­ßig ein neuer Er­he­bungs­ka­ta­log ein­ge­führt. Die­ser be­rück­sich­tigt ins­be­son­de­re die neuen Klas­si­fi­ka­tio­nen SEA 2021 und ECOICOP Ver­si­on 2 (COICOP 2018). Die klas­si­fi­ka­ti­ons­be­ding­ten Struk­tur­än­de­run­gen sind er­heb­lich und haben auch Aus­wir­kun­gen auf die Dezember-​Ergebnisse der Ver­brau­cher­preis­sta­tis­tik.

Durch die Im­ple­men­tie­rung der neuen Klas­si­fi­ka­tio­nen sind vor allem die In­dex­wer­te für De­zem­ber 2024 und die Ver­än­de­rungs­ra­te zum Vor­mo­nat be­ein­träch­tigt. Für einen er­heb­li­chen Teil der Po­si­tio­nen konn­te zwi­schen No­vem­ber 2024 und De­zem­ber 2024 die Preis­ent­wick­lung auf­grund des Um­stiegs auf den neuen Er­he­bungs­ka­ta­log nicht er­mit­telt wer­den, ins­be­son­de­re wird da­durch der Vor­mo­nats­ver­gleich be­ein­träch­tigt. Die In­dex­stän­de von De­zem­ber 2024 ge­gen­über No­vem­ber 2024 bzw. die Ver­än­de­rungs­ra­ten für die­sen Ver­gleichs­zeit­raum blei­ben durch die Im­ple­men­tie­rung der neuen Struk­tu­ren teil­wei­se un­ver­än­dert. Der be­schrie­be­ne Ef­fekt be­ein­flusst eben­falls den Ver­gleich mit dem Vor­jah­res­mo­nat. Die Aus­wir­kun­gen auf den Jah­res­durch­schnitt 2024 sind hin­ge­gen als ge­ring ein­zu­schät­zen, da hier­bei alle Mo­na­te des Jah­res ein­ge­hen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum Thema Prei­se fin­den Sie im In­ter­net­an­ge­bot des Sta­tis­ti­schen Lan­des­am­tes Sachsen-​Anhalt.

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